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Das Lächeln der Anna
Theater „Solomon Plyar" brilliert mit historischem Drama in Dresden

von Andreas Reichert

 
Die Theater-Schule „Solomon Plyar" macht wieder Schlagzeilen. Zum 800. Dresdner Stadtjubiläum recherchierte die professionelle Regisseurin Elena Klyuchareva und schrieb das Theaterstück „Das Lächeln der Anna". Jeder Dresdner weiß, wer Johann Böttger war. Viele wissen, dass er der Porzelanerfinder war. Weniger jedoch haben Ahnung, was für ein Mensch er war und welche Vorlieben er hatte. Dies und anderes erzählt das Theaterstück von Elena Klyuchareva, dessen Premiere am 15. Juli im Rathaus der Stadt Dresden stattfand.

Was für eine Karriere des neuen jüdischen Theaters, das sich erst im letzten Jahr mit der Aufführung „So hat Chanuka einst vielleicht begonnen" erstmals in die Dresdner-Theaterszene „einmischte". Seit dem 27. Dezember vergingen nur sieben Monate, doch das vitale Theater feierte bereits seine dritte Premiere – diesmal mit einem historischen Stoff über den berühmten sächsischen Kurfürst August den Starke, seine Geliebte Gräfin Cosel und Johann Böttger, der nach den Überlieferungen auch in Anna von Cosel verliebt war.

Das gebotene Liebesdrama sollte niemanden im Saal des Rathauses unberührt lassen. Wie mit einem einzigen Atemzug verfolgte das Publikum das Schauspiel mit August dem Starken (Alexander Gorlovsky), Johann Böttger (Wladimir Tschurikov) und Anna von Cosel (Inessa Schevtschuk). Das war nicht nur für Erwachsene interessant, sondern auch für Kinder, welche auf der Szene kleine, doch imposante Nebenrollen ausfüllen durften: kleine Engelchen (im Alter von 3 bis 5 Jahren) aus „Kreativen Haus e. V." und vier zarte Ballerinen (5 bis 7 Jahre) aus der russischen Ballett-Schule, zusammen mit ihrer Leiterin Elena Haase-Markelova.

Die Aufführung „das lächeln der Anna" wurde durch Musik von Bach und Vivaldi begleitet. Für die gesungenen Lieder und Gedichte hat der junge, talentierte Autor Andriy Fursov die Texte geschrieben.

Standing Ovations am Ende, der Funke auf das Publikum war übergesprungen. Doch ohne die Zusammenarbeit von fünf verschiedenen Institutionen – das „Kreative Haus e. V.", die Jüdische Gemeinde Dresden, den Chor von Alla Gabriellova, die ZMO-Jugend e. V. und die russische Ballett-Schule – wäre ein derartiger Erfolg auf ursächsischem Terrain wohl kaum vorstellbargewesen. Man darf gespannt sein auf die nächste Premiere der Theater-Schule „Solomon Plyar".

"Jüdische Zeitung" Nr.8 (12) August 2006
Kategorie: Presse deutsch | Hinzugefügt von: theater (07.04.2009)
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