Das internationale musikalische
Theater „Die Schule Salomon Plyars" bei der Jüdischen Gemeinde zu
Dresden ist das einzige Jüdische Theater in Sachsen. Es wurde im
Dezember 2005 ins Leben gerufen. Das Ensemble selbst betrachtet die
Geburtsstunde als den Augenblick, in dem am 27.12.2005 zum Chanuka Fest
in der Jüdischen Gemeinde Dresden das erste Stück: „So können die
Anfänge von Chanuka gewesen sein…" aufgeführt wurde. Das nächste
Stück, „Dein Megilat, Esther", wurde im Frühjahr des Jahres 2006 dem
Publikum vorgestellt. Dabei hatte das Schauspiel sowie in der
russischen, als auch in der deutschen Presse sehr gute Kritiken
bekommen. Hinzu kommt, dass das Theater für dieses Stück das
Ehrendiplom des 4. internationalen Wettbewerbs und Festivals „Goldene
Chanuka" des Jahres 2006 bekommen hat, welches am 21.12 desselben
Jahres in Berlin stattfand. Im Sommer 2006 hat Theater eine Einladung
bekommen, bei einem deutsch – russischen Integrationsprojekt zu Ehren
der 800-Jahr-Feier Dresdens mitzuwirken. An dem Projekt waren
beteiligt: die Kreativitätsschule Dresden, die Russisches Ballettschule
von Elena Haase-Markelova, die ZMO Jugend e.V sowie
die Jüdische
Gemeinde Dresdens. Das Projekt wurde dabei von der Kreativitätsschule
Dresden initiiert, die Umsetzung der Inhalte wurde jedoch fast
ausschließlich von dem Theater „Die Schule von Salomon Plyar"
übernommen. Daraufhin wurde das Stück „Das Lächeln der Anna", das von
der Geschichte der Entstehung des europäischen Porzellans, seines
Erfinders Johann Böttger und seiner Liebe zur bezaubernden Anne Cosel,
der Favoritin August des Starken, handelt, am 15.7.2006 zur Eröffnung
der 800-Jahr-Feier im Dresdener Rathaus aufgeführt. Im Anschluss fanden
noch weitere Darbietungen auf anderen Schauplätzen in deutscher Sprache
statt. Dieses Stück brachte uns zudem eine Einladung zur Teilnahme an
der 10. traditionellen, internationalen Woche für jüdische Musik und
Tanz ein, die vom 26.10 bis zum 5.11.2006 in Dresden stattfand. Das
Stück, „Kabarett Odessa", ein lustiger musikalischer Rückblick, feierte
erst neulich am 09.09.2007 Premiere und erregte große Aufmerksamkeit
beim Publikum. Danach war eine Inszenierung der Kinderoper
„Tierhäschen"
(von Samuel Marschak, Übersetzung: Martin Remane, Musik: Fritz
Steinmann / Klaus Fehmel) in deutscher Sprache in Kooperation mit der
„Deutschen Chopin Gesellschaft" (Leipzig), "Kunstarche e.V.",
Internationalem Theater „Die Schule von Solomon Plyar" bei Jüdischer
Gemeinde zu Dresden, „Kunstagentur H.-J. Lori" und der Leipziger
Musikschule „J.S. Bach". Premiere hat am 9. April 2008 im Gewandhaus zu
Leipzig (Mendelsohn-Saal) stattfgefunden. Die Premiere in Dresden hat zum
Internationalen Kindertag am 30.05 2008 in Rathaus zu Dresden stattfgefunden.
Heute
Ferner
arbeit das Theater an dem Stück „Warum haben Sie einen Frack an?".
Diese aus zwei Akten bestehende Slapstick - Oper basiert auf dem Schwank
„Der Heiratsantrag" von A.P. Tschechov und soll in Deutsch aufgeführt
werden. Die Musik dazu wurde von Sergej Nikitin komponiert und der Text
von Dimitrij Sucharew verfasst. Die Übersetzung ins Deutsche wurde
vorgenommen von Julia Kopunowa und Peter Junk. Das Märchen für Kinder
von Eugenyi Schwarz „Die Schneekönigen" ist in russischer Sprache angeplant. Das Ziel
der Arbeit an den Theaterprojekten besteht grundsätzlich darin, solche
Stücke zu konzipieren, die insbesondere die Jugendliche dazu erziehen, tolerant
zu sein, das Interesse der eigenen Geschichte gegenüber sowie den anderen Traditionen gegenüber zu entwickeln, und letztendlich das Theater und die
Kunst zu lieben. Das Stück ist im Wesentlichen für die Jugendliche
konzipiert, um sie in zugänglicher Art und Weise - mit Hilfe von Musik-,
Gesangs- und Tanzelementen - an die großen Klassiker der Weltliteratur
heranzuführen. Erwähnenswert ist zudem noch, dass es sich hierbei um
ein internationales Projekt handelt, das die Teilnahme von russischen
als auch von deutschen Schauspielern vorsieht. Im Moment sind wir auf
der Suche nach Partnern, mit denen wir unser Projekt verwirklichen
können und bitten um die Hilfe all derer, die sich für unsere Ziele
interessieren.
Allgemeine
Informationen zum Theater
Die Kunst vermag es, zu
verbinden, zu erziehen und vor allem zu helfen, die schwierigen Umstände der
Emigration zu überdauern.
„Die Schönheit rettet die Welt",
schrieb einst der Schriftsteller F.M. Dostojevski. Die Schönheit sollte jedoch
keine passive Kraft sein, sondern aktiv in das Leben eingreifen, sowie die
besonderen Fähigkeiten eines jeden fördern und die Menschen lehren, geduldig
und weise zu sein. Dieser Gedanke wird heutzutage besonders bei den
Jugendlichen, als wichtigster Aspekt in der Erziehung von Toleranz und Respekt
gegenüber der Kultur und der Geschichte anderer Völker angesehen.
Unser Theater, „Die Schule
Salomon Plyars" gründete sich im Dezember 2005.
Arbeitsziel des Theaters
Das Hauptziel des Theaters ist und bleibt der
Integrationsgedanke, die Zusammenführung schöpferischer Menschen, prominenter
Künstler, Personen unterschiedlichsten Alters und des sozialen Status, die
unter den schwierigen Bedingungen der Emigration über die Kunst in das Leben
geführt werden sollen. Das Erleben Theater soll ihnen den Weg in die
deutscheGesellschaft, Geschichte und
Kultur ebnen.
So ist 2005 die Idee der Gründung des Theaters „Schule von
Solomon Playr" bei der Jüdischen Gemeinde zu Dresden entstanden .Es ist bis zum
heutigen Tage das einzige Jüdische Theater in Sachsen .Es hat 2006 das
Ehrendiplom des IV.Internationalen Wettbewerbs und Festivals „Golden Chanuka"
bekommen und hat in seinem Repertoire 5 verschiedene Stücke die regelmäßig
aufgeführt werden. Dazu kommen regelmäßig einige Konzertangebote.
Leistungen des
Theater „ Schule Solomon Plyars"
2005 -
Es begannmit dem Stück „So können die
Anfänge von Chanuka gewesen sein",
2006 -
„Dein Megilat
Ester"
„Das Lächeln der
Anna" - ", das von der Entstehung des europäischen Porzellans,
seinem Erfinder Johann Böttger und seiner Liebe zur bezaubernden Gräfin Anna
Cosel erzählt - eine Geschichte zurzeit August des Starken. Es ist ein
deutschsprachiges Stück, mit Gesang und Tanz in einem deutschen – russischen
Integrationsprojekt zu Ehren der 800 Jahr Feier Dresdens. An diesem Projekt
waren beteiligt: die Kreativitätsschule Dresden, die Russisches Ballettschule
von Elena Haase-Markelova, die ZMO e-V .Jugend sowie die Jüdische Gemeinde
Dresden. Es wurde initiiert von der Kreativitätsschule Dresden. Die inhaltliche
Umsetzung, sowie die personelle Besetzung wurden jedoch fast ausschließlich von
dem Theater „Die Schule von Salomon Plyar" übernommen.
26.10 –
05.11.2006-das Theater beteiligte sich vom während traditionellen
Internationalen Wocheder Jüdischen
Musik und des Theaters mit seinem Repertoire.
09.09.2007
-die
Premiere die lustige musikalische Komödie „Kabarett Odessa". Alle Stücke sind mehrfach
aufgeführt worden und fanden bei den Zuschauern hohes Interesse und sehr großen
Zuspruch.
09.04.2008 - „Das Tierhäuschen" eine Kinderoper nach dem
Märchen von Samuel Marschak.
Sie
hatte Premiereim Gewandhaus Leipzig
anlässlich von Schülerkonzerten.
01.06.2008
-am Internationalen Kindertag wurde „Das
Tierhäuschen „im Plenarsaal des Dresdner Rathauses für Dresden
erstaufgeführt.
05.10 2008
-anlässlich der
Interkulturellen Tage in Dresden September/Oktober erfolgte eine weitere
Aufführung im Schumann-Saal des Kulturrathauses Dresden dieser Kinderoper.
Neue Projekte und ihre Realisierung
Für die Zukunft des Theaters ist es von großer Bedeutung
sich um eine kontinuierliche Förderung, Schulung und Erziehung im Bereich
Kinder und Jugend engagieren, ihr Interesse für die jüdische Gesellschaft,
Geschichte und Kultur im Rahmen der Theaterkunst zu fördern.
In diesem Rahmen sind geplant:
1.Das
Integrationsprojekt „Der Heiratsantrag" von Tschechow .
In diesem Projekt„Klassische Literatur und Theater" ist in
Kooperation mit dem Kulturministerium der Landesregierung Sachsen in Dresden,
dem Verein Kunstarche e.V. und der Künstleragentur H.-J.Loridie Inszenierung einer Oper für singende
Schauspieler geplant.Arbeitstitel ist
„Wieso hast denn`nen Frack an"
Die
Besetzung wird mit deutschen und russischen Künstlern erfolgen.
Es soll nicht nur ein
kultureller Beitrag sein, sondern den Mitgliedern des Theaters als Lernprozess
für Sprache und Phonetik helfen.
2.Die Auflage von „Kabarett Odessa- 2" oder „Der Abend des
Witzes"
eine Show mit Humor , Musik und
Tanz .
3. Das Kindermusiktheaterstück „Die Weisen von Helom" nach
einer Erzählung des Owsej Dris ,übersetzt von Heinrich Saphir
4.Das
Projekt„Blütenlese in der Ferne" dient der Vertiefung der Kenntnisse der
Jüdischen Geschichte und erinnert an den 70. Jahrestag des
Holocaust.
Bertolt Brecht schrieb „Die Jüdische Frau", das Schicksal einer
Berliner Familie aus dem Deutschland von 1933 – 1938. Dieses Stück wird eine
Inszenierung in deutscher Sprache sein.
5. Das Theater und seine Künstler verfügen nach diesen
Jahren über ein großes Repertoire und gutes Leistungsvermögen. Dieses Vermögen
wird das Theater auf den geplanten Gastspielreisen in die Jüdischen Gemeinden
nach Leipzig, Chemnitz, Berlin und Rostock vorstellen.
Das Management des Theaters
Bei der Realisierung der umfangreichen geplanten Projekte
ist die Organisation der materiellen Sicherstellung der Proben und
Veranstaltungen ein breites Arbeitsfeld.
Mit der Durchführung der Proben, soll eine Ausbildung und
Schulung des künstlerischenHandwerks in
Sprache, Gesang, Tanz und Bewegung gezielt erfolgen. Im Rahmen dieser
Unterrichtsstunden werden Fachleute engagiert und eingesetzt.
Zur Herstellung, Pflege und Bedienung von
Bühnendekorationen, Bühnentechnikund
Kostümen ist erforderlich einen Stamm von Spezialisten zu entwickeln und
auszubilden.
Ein wichtiger Schritt in der Organisation bildet die
Entwicklung und Vervollkommnung der Tontechnik, sowie deren fachgerechte Bedienung.
Gastreisen sind geplant in die Umgebung von Dresden und
außerhalb des Landes Sachsen. Dazu ist eine Transportorganisation erforderlich
die diesem Umfang gerecht werden kann.
Für die Durchführung dieser Aufgabenstellung des Theaters
werden Räume der Jüdischen Gemeinde in 01067 Dresden, Hasenberg 1 und01199 Dresden, Bautzner Str. 20 angemietet
und genutzt.