An diesem Wochenende wurde mit „Das Lächeln der Anna“ in der Jüdischen Gemeinde zu Dresden eine Inszenierung der Theater-Schule „Solomon Plyar“ erfolgreiche aufgeführt. Geschrieben hat das Theaterstück die Regisseurin Elena Klyuchareva. Sie recherchierte dafür in der spannenden Geschichte Dresdens und wählte das Thema Kurfürst August der Starke, seine Geliebte Gräfin Cosel und Johann Böttger. Letzterer soll, der Überlieferung nach, auch heftig in Anna von Cosel verliebt gewesen sein. Das neue jüdische Theater beweist so eine rasante Entwicklung. Im Dezember vergangenen Jahres trat es mit der Aufführung „So hat Chanukka einst vielleicht begonnen“ erstmals an das Licht der Öffentlichkeit. Seit dem 27. Dezember vergingen nur sieben Monate und das Theater feierte jetzt schon seine dritte Premiere. Interessant für Groß und Klein Diese tragische Liebesgeschichte zwischen Johann Böttger und der schöne Anna von Cosel hat niemanden im Saal unberührt gelassen. Der ganze Saal verfolgte mit großer Aufmerksamkeit das Spiel der Akteure. Das war nicht nur für Erwachsene interessant, sondern auch für Kinder. Besonders, da auch viele kleine Darsteller mitspielten - kleine Engelchen und Ballerinen. Mit Letzteren übte Elena Haase-Markelova die Choreografien ein. Das Stück „Das Lächeln der Anna“ wurde durch Musik von Bach und Vivaldi begleitet. Für die gesungenen Lieder und Gedichte schrieb der junge Autor Andriy Fursov die Texte und bewies dabei viel Talent. Übrigens wäre ohne die Zusammenarbeit der fünf Institutionen - Kreatives Haus e.V., Jüdische Gemeine Dresden, Chor von Alla Gabriellova, ZMO-JUGEND e.V. und der russischen Ballett-Schule - diese Aufführung nicht möglich gewesen. Der lang anhaltende Applaus war eine gute und sichtliche Bestätigung dafür, dass dieses Projekt gut gelang.